Rom

Die Römer benutzen anfänglich schwere Bronzemünzen, welche die Bauern auch anderweitig brauchen konnten. Nur für die griechischen Städte im Süden Italiens wurden Silbermünzen nach griechischem Standard eingesetzt.
Römische Republik, As, ca. 220 v. Chr.
Bis zum ersten Höhepunkt des Römischen Reiches benutzen die Römer Kupfermünzen, die sie auch für Geräteherstellung benutzen konnten.
Erst im Zweiten Punischen Krieg eroberte Rom Spanien und verfügte damit über grosse Silberminen. Das erlaubte die Einführung einer funktionierenden Geldwirtschaft für das ganze Reich.

Diese Münze ist ein As, die Grundeinheit des römischen Geldsystems. Es hat ein Gewicht von 265 Gramm, was solche Asses im Alltag eher unbequem machte. Auch der steigende Bedarf der Römer nach Bronze führte dazu, dass das Gewicht der römischen Bronzemünzen im Lauf der folgenden Jahrhunderte beträchtlich sank.
Diese Münze ist ein As, die Grundeinheit des römischen Geldsystems. Es hat ein Gewicht von 265 Gramm, was solche Asses im Alltag eher unbequem machte. Auch der steigende Bedarf der Römer nach Bronze führte dazu, dass das Gewicht der römischen Bronzemünzen im Lauf der folgenden Jahrhunderte beträchtlich sank.
Die Karte zeigt die Gebiete anfangs der Bürgerkriege, sowie die weiteren Eroberungen bis zur Zeit Julius Caesars.
Roms Aufstieg zur Weltmacht, bis Julius Caesar.
Römische Republik, Denar, Silber (4,5 g), 211 v. Chr.

Am Höhe- und Wendepunkt des Zweiten Punischen Krieges gegen Hannibal, kurz nach der Eroberung von Syrakus, machten die Römer in den Jahren zwischen 213 und 211 einen radikalen Währungsschnitt. Sie führten den Denar ein, eine Silbermünze von ca. 4,5 g, die 10 bronzene Asse galt, wie das X, also die römische Zehn, hinter dem weiblichen Kopf zu erkennen gibt. Diese Frau mit Helm wird traditionell mit Roma, der Personifikation des römischen Stadtstaates, gleichgesetzt.
Am Höhe- und Wendepunkt des Zweiten Punischen Krieges gegen Hannibal, kurz nach der Eroberung von Syrakus, machten die Römer in den Jahren zwischen 213 und 211 einen radikalen Währungsschnitt. Sie führten den Denar ein, eine Silbermünze von ca. 4,5 g, die 10 bronzene Asse galt, wie das X, also die römische Zehn, hinter dem weiblichen Kopf zu erkennen gibt. Diese Frau mit Helm wird traditionell mit Roma, der Personifikation des römischen Stadtstaates, gleichgesetzt.
Der Denar löste ein höchst komplexes Gefüge an römischen Prägungen ab: Die Stadtväter hatten seit Ende des 4. Jahrhunderts v. Chr. für unterschiedliche Zwecke unterschiedliche Münzen ausgegeben: Silbermünzen nach griechischem Standard für die griechischen Städte im Süden Italiens und Bronzebarren für die italischen Gemeinden in Mittelitalien. Diese Münzformen kursierten nebeneinander, ehe durch die Münzreform des Zweiten Punischen Krieges das römische Münzsystem für Jahrhunderte vereinheitlicht wurde.
Der Denar wurde zur erfolgreichsten Währung aller Zeiten. Sein Name wurde zum Inbegriff der Münze und lebt in vielen modernen Bezeichnungen fort.
Caracalla, römischer Kaiser 198–217, Antoninian (doppelter Denar), Silber (5,1 g)

Die Verteidigung der römischen Grenzen gegen die beginnende Völkerwanderung überforderte die Mittel des Imperiums. Solange neue Gebiete dem Reich hinzugefügt wurden, hatte es noch keine Rolle gespielt, dass der Nominalwert des Denars weit über seinem Metallwert lag. Dies änderte sich jedoch in der Zeit der Soldatenkaiser. Sie brachten die immensen Mittel zur Kompensation des Heeres auf, indem sie den Silbergehalt des Denars radikal reduzierten.
Die Verteidigung der römischen Grenzen gegen die beginnende Völkerwanderung überforderte die Mittel des Imperiums. Solange neue Gebiete dem Reich hinzugefügt wurden, hatte es noch keine Rolle gespielt, dass der Nominalwert des Denars weit über seinem Metallwert lag. Dies änderte sich jedoch in der Zeit der Soldatenkaiser. Sie brachten die immensen Mittel zur Kompensation des Heeres auf, indem sie den Silbergehalt des Denars radikal reduzierten.
Der römische Staat war auf Expansion ausgerichtet, auf Eroberung benachbarter Gebiete und Tributzahlungen. Rom definierte sich als Gemeinschaft von Soldaten. Rom war auf Überleben programmiert. Entscheidend für die politischen Rechte, die ein Bürger besass, war die Stellung, die er im Heer bekleidete.
Für die römische Oberschicht gab es eine genau vorgeschriebene Karriereleiter. Beziehungen galten alles. Die Heere eroberten immer neue Gebiete, die Verteilung der Beute war Sache des Feldherrn, aber Verträge aushandeln für Tributzahlungen an Rom war Sache des Senats. So konnte ein einflussreiches politisches Mandat sehr lukrativ sein.
Dass die Macht des Einzelnen auf einem Beziehungsgeflecht beruht, erwies sich als Gefahr bei sehr erfolgreichen Feldherren. Es war eigentlich nicht Caesar, der die römische Republik auf dem Gewissen hatte. Schon lange vor ihm waren bedeutende Feldherrn wie Marius oder Sulla zu übergrosser Macht aufgestiegen. Sie hatten so viel Beute gemacht und an das Heer verschenkt, dass ihre Soldaten zu ihren Klienten geworden waren. Dadurch geriet das Gleichgewicht der Macht ins Schwanken.
Der römische Staat
Die römische Karriereleiter - für Imperatoren
Das Römische Reich war längst zum Kaiserreich geworden, die Karte zeigt die Phase der grössten Ausdehnung um 220 n. Chr. Hinter den Buttons finden Sie weitere Information.
Das musst Du wissen:
- Rom definierte sich als Gemeinschaft von Soldaten. Rom war auf Überleben programmiert, deshalb stand seine Milizarmee im Mittelpunkt.
- Zur Zeit der Republik genügte den Römern runde Kupferstücke, das Ass. Diese konnten auch zur Geräte-Herstellung verwendet werden.
- Als die Expansion nach ferneren Ländern griff, erwachte das Bedürfnis nach Silbermünzen als Tauschmittel. Mit der Eroberung Spaniens verfügte Rom über genügend Silbervorkommen.